Schimmel erkennen und entfernen

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Schimmel im Gebäude ist unangenehm und kann gefährlich sein und für schlechte Raumluft sorgen. Erfahren Sie auf dieser Seite mehr über Schimmelpilz, deren Erkennung, Prävention, Bekämpfung und professionelle Entfernung.

Der Schimmelpilz – vom Käse zur Wohnung

Es gibt viele verschiedene Arten von Schimmelpilzen, von denen einige potenziell gesundheitsschädlich sein können. Schimmel ist ein allgemeiner Begriff für Pilze, die sich in Form von Fäden (Hyphen) ausbreiten und Sporen bilden. Schimmelpilze können in verschiedenen Farben wie schwarz, weiss, grün und blau vorkommen. Einige der bekanntesten Schimmelpilzgattungen sind Aspergillus, Penicillium, Stachybotrys, Cladosporium, Fusarium und Mucor. Obwohl nicht alle Schimmelpilze für den Menschen schädlich sind, können einige Arten gesundheitliche Probleme verursachen, besonders für Menschen mit Allergien, Asthma oder einem geschwächten Immunsystem. Schimmel kann allergische Reaktionen, Atemwegsbeschwerden und in einigen Fällen toxische Reaktionen hervorrufen.

Schimmel? Kein einfaches Thema!

Schimmel in der Wohnung oder im Haus ist ein komplexes Thema. Die Gründe für den Schimmelbefall sind vielseitig und hängen oft nicht bloss vom Gebäude ab. Oft sind die Menschen und Leute, welche im Gebäude wohnen für den Schimmel verantwortlich. Das bedeutet, oft durch Veränderungen im Alltag dem Schimmelbefall entgegen gewirkt werden kann.

Beispiele aus der Praxis zeigen, dass beispielsweise falsches oder fehlendes Lüften oder das Wäschetrocknen im Innnenbereich häufige Gründe sind. Wenn Sie den Schimmelfall näher analysieren und einschätzen lassen möchten, benötigen Sie eine fachliche Expertise oder eine Beratung. Beides läuft in der Regel in einem Offertverfahren ab und bedarf einer Besichtigung vor Ort. Angaben zu den Kosten finden Sie weiter unten auf dieser Seite.

Auch rechtlich kann die Situation komplex sein

Neben den vielseitigen Gründen für den Schimmelbefall ist auch das Wohnverhältnis zu beachten. Denn oft sorgt der Schimmelbefall für Zwist im Mietverhältnis – bei Eigenheimbesitzern ist die Situation klarer. Falls Sie in einem Mietverhältnis sind empfehlen wir sich die Inhalte des Mieterverbands zu prüfen, um die Situation besser einschätzen zu können. 

Auch kann Schimmel nach Sanierungsarbeiten auftreten – beispielsweise bei Investitionen in die Gebäudehülle (Dämmungen, Fenster, …). Die Sanierungen können das Gesamtklima des Gebäudes massgebend verändern, so dass plötzlich Schimmel entstehen kann. Auch hier kann das mit den baulichen Gegebenheiten zusammenhängen oder mit dem Verhalten der Bewohnerschaft. Eine kompetente fachliche Einschätzung ist nötig, um die Komplexität greifbar zu machen. 

Kosten einer fachlichen Expertise

Wie eingangs geschildert ist die Situation rund um Schimmel komplex. Deshalb bedarf es einer ausführlichen fachlichen Analyse, um die Situation besser einzuschätzen. Eine Besichtigung vor Ort ist zwingend nötig. Dabei werden die Wohnsituation begutachtet, die baulichen Gegebenheiten geprüft und Proben des Schimmels entnommen, um die Art zu bestimmen. Das Ganze wird in einem Bericht aufbereitet und den Auftraggebern zur Verfügung gestellt. Damit lassen sich weitere Massnahmen besprechen und bei Bedarf nächste Schritte einleiten.

Die Kosten für eine solche Schimmelanalyse setzen sich aus Anfahrt, Inspektion, Analyse und Nachbereitung zusammen. Ein Richtpreis könnte wie wie folgt berechnet werden:

  • Kosten für Anfahrt – CHF 160.-
  • Kosten für Situationsanalyse, Probenentnahme und Berichtaufbereitung – CHF 640.-
  • Kosten für Laboranalysen (4 Stk. à CHF 75.-) – CHF 300.-

Total ergäbe das in diesem Beispiel CHF 1’100.- (exkl. MWST) für das Einholen einer fachlichen Expertise.

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Schimmelsanierung als Folge

Je nach Umfang des Schimmelbefalls ist eine Schimmelsanierung die einzige Lösung, um der Pilzausbreitung entgegen zu wirken. Eine Schimmelsanierung ist eine bauliche Massnahme und kommt dann zum Zuge, wenn die Anpassung der Wohnsituation (oder Lebenssituation) nicht den gewünschten Zweck erfüllt oder eine Schimmelreinigung nicht effektiv oder möglich war. Es bedeutet, dass bei der Sanierung befallene Gebäudeteile behandelt, entfernt, ersetzt und/oder optimiert werden. Eine Schimmelsanierung muss von einer spezialisierten Firma getätigt werden, damit die Chance auf erneuten Befall aufs Minium reduziert werden kann. Sie wird situativ geplant, offeriert und getätigt.

Falls Sie eine Schimmelsanierung benötigen, verwenden Sie unser Anfrageformular, um eine unverbindliche Offerte einzuholen. 

    Fazit: Ein Experte muss ran

    Der Schimmelpilzbefall in Gebäuden ist ein weit verbreitetes Problem in der Schweiz. Es ist wichtig, dass die Bevölkerung über die Risiken des Schimmelpilzbefalls informiert ist und über einfache Massnahmen zur Bekämpfung des Problems Bescheid weiss. Durch die Einhaltung einfacher Richtlinien, wie regelmässiges Lüften und die Kontrolle der Luftfeuchtigkeit, können viele Schimmelpilzprobleme verhindert werden. Wenn Sie professionelle Unterstützung benötigen, wenden Sie sich an eine Fachperson. Nutzen Sie unser Formular für eine unverbindliche Beratung oder Offerte für professionelle Schimmelentfernung.

    Falls Sie sich lediglich ins Thema einlesen möchten, laden wir Sie ein, untenstehend weitere Inhalte rund um das Thema Schimmel zu finden.

    Schimmel bekämpfen

    Um Schimmel zu bekämpfen, sollten Sie zuerst die Ursache der Feuchtigkeit identifizieren und beheben, die den Schimmelwachstum begünstigt. Hier sind einige Schritte, die Sie unternehmen können, um Schimmel effektiv zu bekämpfen:

    • Feuchtigkeit reduzieren: Achten Sie darauf, gut zu lüften, indem Sie regelmässig stosslüften oder einen Luftentfeuchter verwenden, um die Luftfeuchtigkeit unter 60% zu halten.
    • Wasserschäden beheben: Reparieren Sie undichte Wasserleitungen, undichte Dächer oder andere Quellen von Feuchtigkeit, um das Schimmelwachstum zu verhindern.
    • Reinigung: Schimmel auf glatten, nicht porösen Oberflächen kann mit Wasser und einem milden Reinigungsmittel entfernt werden. Poröse Materialien wie Trockenbauwände oder Teppiche, die stark von Schimmel befallen sind, sollten möglicherweise entfernt und ersetzt werden.
    • Desinfektion: In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, die befallenen Bereiche mit einem fungiziden Reinigungsmittel oder einer Lösung aus Wasser und Bleichmittel zu desinfizieren (in der Regel im Verhältnis 1:10). Achten Sie darauf, Schutzkleidung zu tragen und die Anweisungen des Herstellers zu befolgen.
    • Materialien entsorgen: Entsorgen Sie schimmelbefallene Materialien gemäss den örtlichen Vorschriften.
    • Vorbeugung: Um zukünftigem Schimmelwachstum vorzubeugen, sollten Sie regelmässig reinigen, gut lüften und Feuchtigkeitsprobleme beseitigen.

    Bei grossflächigem Schimmelbefall oder bei gesundheitlichen Problemen, die durch den Schimmel verursacht werden, sollten Sie möglicherweise einen professionellen Schimmelbeseitigungsdienst in Anspruch nehmen. CTA – Schimmel professionell entfernen – unverbindliche Anfrage senden.

    Häufigkeit des Schimmelpilzbefalls in Gebäuden

    Feuchte und unzureichend belüftete Räume sind anfällig für Schimmelpilzbefall. In der Schweiz ist die Zahl der Gebäude, die ein erhöhtes Risiko für Schimmelpilzbefall haben, in den letzten Jahren gestiegen. Eine genaue Evaluation oder Statistiken gibt es leider nicht. Der Schimmelpilzbefall kann in allen Arten von Gebäuden, einschliesslich Einfamilienhäusern, Mehrfamilienhäusern und Wohnungen, vorkommen.

    Schimmel an der Wand entfernen

    Sofern Sie Schimmel an der Wand entfernen möchten, können Sie einige einfache Schritte unternehmen.

    1. Entfernen Sie die betroffene Wandtapete oder den Putz.
    2. Reinigen Sie die Wand mit einer Lösung aus einem Teil Wasserstoffperoxid und neun Teilen Wasser.
    3. Tauchen Sie eine weiche Bürste in die Lösung und schrubben Sie die Wand, um Schimmelpilzsporen zu entfernen.
    4. Trocknen Sie die Wand mit einem sauberen Tuch ab.
    5. Fünftens: Falls notwendig, können Sie die Wand mit einer Chlorbleiche desinfizieren.
    6. Sechstens: Befestigen Sie neue Tapete oder neuen Putz an der Wand.

    Vermeiden Sie es, Schimmel zu ignorieren, da dies zu grösseren Schäden an der Struktur führen kann. Verwenden Sie bei der Entfernung von Schimmel immer Schutzkleidung und eine Atemschutzmaske.

    Falls Sie den Schimmel nicht selbst entfernen möchten, können wir Ihnen einen Dienstleister (in der Regel ein fachkundiger Maler) organisieren, der Ihnen eine unverbindliche Offerte für eine Schimmelentfernung ausstellt.

      Schimmel im Badezimmer oder in Fensterfugen

      Schimmelpilz kann in verschiedenen Bereichen im Badezimmer auftreten, insbesondere an Orten, an denen Feuchtigkeit und schlechte Belüftung vorherrschen. Einige der häufigsten Stellen, an denen Schimmel im Badezimmer entsteht, sind:

      • Fugen und Silikon: Schimmel kann sich in den Fugen zwischen Fliesen oder im Silikon um Badewannen, Duschkabinen und Waschbecken bilden.
      • Decken und Wände: Feuchtigkeit kann sich an Decken und Wänden ansammeln, insbesondere in Ecken und hinter Möbeln, wo die Luftzirkulation eingeschränkt ist.
      • Duschvorhänge und -abtrennungen: Schimmel kann sich auf Duschvorhängen oder Duschabtrennungen aus Glas oder Kunststoff bilden, insbesondere entlang der Falten und Kanten, wo Wasser und Seifenreste zurückbleiben.
      • Fensterrahmen: Feuchtigkeit kann sich an Fensterrahmen ansammeln und Schimmelbildung begünstigen, insbesondere wenn diese aus Holz bestehen.
      • Abluftventilatoren: Schimmel kann sich in Abluftventilatoren ansammeln, die verstopft oder nicht ausreichend leistungsfähig sind, um die Feuchtigkeit im Badezimmer effektiv abzuführen.
      • Schränke und Regale: Schimmel kann sich in Schränken und auf Regalen bilden, insbesondere in schlecht belüfteten Bereichen oder wenn feuchte Gegenstände wie Handtücher oder Badeschwämme dort gelagert werden.

        Schimmelbefall kann gesundheitsschädlich sein

        Schimmelbefall in Wohnungen ist ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko. Schimmel kann verschiedene Arten von Allergien und Atemwegserkrankungen hervorrufen. Er ist auch als Auslöser für Kopfschmerzen, Hautreizungen, Übelkeit, Erbrechen und sogar Anfälle bekannt. Schimmel kann auch zu Asthma beitragen, besonders bei kleinen Kindern, die noch anfälliger für Allergien sind. Da Schimmel an Orten vorkommen kann, an denen man nicht leicht sieht, wie z.B. in Ritzen und Fugen, ist es wichtig, regelmässig nach Schimmelbefall zu suchen. Dazu können Sie spezielle Test-Kits verwenden. Wenn Sie Schimmel in Ihrem Zuhause finden, sollten Sie es schnell beseitigen, da es schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben kann. Es ist daher wichtig, dass Sie Ihr Zuhause regelmässig auf Schimmel überprüfen und sofort Massnahmen ergreifen, wenn Sie etwas finden.

        Unterschiedliche Schimmelarten

        Es gibt weltweit ungefähr 250’000 verschiedene Arten von Schimmelpilzen. Ein Teil davon kommt bei uns in Gebäuden vor. Einige der häufigsten Schimmelpilze, die in der Schweiz vorkommen, sind Cladosporium, Aspergillus und Penicillium. Diese Schimmelpilze können auf verschiedene Weise in Gebäuden vorkommen, einschliesslich als Schimmelflecken auf Wänden oder als Sporen in der Luft. Grob unterscheiden wir die häufig vorkommenden Schimmelarten wie folgt: 

        Schwarzer Schimmel

        Schwarzer Schimmel (Schwarzschimmel) breitet sich in Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit aus und kommt am häufigsten vor in der Schweiz. Er fühlt sich wohl im Keller, Badezimmer oder Waschküchen. Typisch für den Schwarzschimmel ist – wie der Name bereits sagt – die dunkle Erscheinung. Oft sind die Flecken kreisförmig. Die Sporen gelangen in die Luft und somit in den Raum.

        Es gibt über 40 Arten von Schwarzschimmel. Für den Menschen gefährliche Art des schwarzen Schimmel sindder «Aspergillus niger» (Giesskannenschimmel) und der «Alternaria alternata». Deren schädliche Pilzsporen (Mykotoxine) können Allergien, Asthma oder Atemwegs-/Augenreizungen hervorrufen. Die beiden Arten treten glücklicherweise selten auf. Auch andere Schwarzschimmelarten können Allergien oder Atemwegsprobleme auslösen.

        Der schwarze Schimmel «Stachybotry chartarum» kann zu einer Krankheit «Stachybotryose» führen, welche an Alzheimer erinnert.

        Schwarzer Schimmel

        Weisser Schimmel

        Weissschimmel ist vielseitig und tritt in unterschiedlichen Formen auf: baumwollartig/flauschig, schleimig, krümelig. Der weisse Schimmel nimmt im Verlauf der Zeit auch weitere Farben an (grün, grau – bis hin zu schwarzen Teilen). Gefährlicher weisser Schimmel tritt in Gebäuden selten auf. Eine an feuchten Wänden wachsende Art ist der «Acremonium». Dieser kann gefährlich sein für Personen mit Vorerkrankungen, aber auch sensible Personen treffen – z.B. Halskratzen, Husten und weiteren Reizungen führen.

        Salz- oder Kalkansammlungen können fälschlicherweise als weisser Schimmel gedeutet werden.

        Weisser Schimmel

        Gelber Schimmel

        Der gelbe Schimmel («Aspergillus flavus») ist in der Schweiz selten anzutreffen aufgrund der hohen Hygienestandards. Miest ist er nicht gelb sondern tritt eher in ocker oder braun auf. Seine Konsistenz ist trocken, flockig, körnig oder schmierig. Auch er mag es feucht.

        Beim Stoffwechsel des Gelbschimmels wird das Gift Aflatoxin in die Raumluft abgegeben. Dieses ist gesundheitsgefährdend und kann schädlich für den Menschen sein – bis hin  zu Leberkrebs oder Herzversagen.

        Gelber Schimmel

        Roter Schimmel

        Der rote Schimmel (Neuspora oder «Chrysonilia sitophila») ist auch bekannt unter Bäckerschimmel oder Brotschimmel. Er benötigt Zellulose zum Wachsen und kommt in Gebäuden beispielsweise auf Papiertapeten vor. Aber auch im Bad oder der Küche scheint der Nährboden gegeben. Der Schimmelpilz tritt in verschiedenen Rottönen auf, ist von eher trockener bis schleimiger Konsistenz.

        Der rote Scihmmel kann Atemwegsreizungen oder Asthma herführen.

        Roter Schimmel

        Schimmel im Haus?

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