Asbestsanierung in der Schweiz

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Auf dieser Seite finden Sie alle wichtigen Informationen rund um Asbestsanierungen – ob Vorschriften, Kostenbeispiele oder Hintergrundinformationen zu Asbest. Fragen Sie zudem eine unverbindliche Offerte für eine Asbestsanierung an, um fachgerecht und zuverlässig Ihre Sanierung voranzubringen.

Asbest in der Schweiz

Asbest in der Schweiz hat eine bedeutende Rolle gespielt. Aufgrund seiner hohen Hitzebeständigkeit, Festigkeit und Isolierungseigenschaften wurde Asbest in zahlreichen Baumaterialien verwendet. Jedoch ist inzwischen allgemein bekannt, dass der Kontakt mit Asbestfasern erhebliche gesundheitliche Risiken mit sich bringt, einschliesslich schwerwiegender Atemwegserkrankungen und sogar Krebs. Angesichts dieser Gefahren ist es von grösster Bedeutung, dass bei der Asbestsanierung äusserste Sensibilität und Vorsicht walten, um die Gesundheit von Menschen und die Umwelt zu schützen. In diesem Zusammenhang wird die wirksame und sichere Entfernung von Asbestfasern sowie die fachgerechte Sanierung von betroffenen Gebäuden und Strukturen zu einem zentralen Anliegen.

Vorschriften rund um Asbestsanierungen

Die gesetzlichen Bestimmungen sind eindeutig formuliert. Vor Beginn der Arbeiten ist es erforderlich, die potenziellen Gefahren zu ermitteln und eine Risikobewertung durchzuführen (Asbest-Test). Bei einem hohen Gefährdungspotenzial sind Arbeitgeber verpflichtet, Schutzmaßnahmen zu planen und umzusetzen. Darüber hinaus liegt es in ihrer Verantwortung sicherzustellen, dass die am Arbeitsplatz geltenden Grenzwerte (MAK-Werte) nicht überschritten werden.

Die Suva ist eine der zentralen Kontrollinstanzen, wenn es um die Einhaltung von Vorgaben und Richtlinien zum Schutz von Arbeitnehmern geht. Die Suva kontrolliert Baustellen und publiziert wichtige Materialien und Leitfäden zur Handhabung asbesthaltiger Materialien.

 

Asbestsanierung – so funktioniert’s in sieben Schritten

Unabhängig davon, ob es sich um ein Einfamilienhaus, eine Bürogebäude oder Konzertsaal handelt – wenn das Gebäude vor dem Asbestverbot von 1990 errichtet wurde, besteht in der Regel eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass gesundheitsgefährdende Asbestmaterialien verbaut wurden. Deshalb heisst es zuerst:

1. Asbest erkennen / Material analysieren

Asbest ist meistens nicht sichtbar und schwer zu erkennen. Eine einzige Schadstoffanalyse kann das Vorkommen von Asbest in einem Gebäude oder Haus bestimmen. Asbest kann in vielen verschiedenen Produkten vorkommen, darunter in Dämmstoffen, Fliesen, Farben, Putzen und Beschichtungen sowie in anderen Gebäudeelementen. Bei einem Asbestbefall muss das betroffene Gebäude unverzüglich saniert werden. Mehr zum Thema “Asbest erkennen” lesen Sie auf dieser Seite.

2. Sanierungskonzept erstellen

Bei positivem Schadstoffbefund (z.B. in den Fassaden) einer geplanten Sanierung muss zwingend ein umfassendendes Sanierungskonzept für die Umbau- oder Rückbauarbeiten erstellt werden. Dieses wird von einer suva-anerkannten Asbestsanierungsfirma erstellt.

Nutzen Sie unser Anfrageformular, um ein Angebot für eine Asbestsanierung einzuholen.

3. Suva-Meldung tätigen

Bei einer Fläche von über 5 m² ist eine Meldung bei der Suva vorgeschrieben. Die Meldung geschieht via offiziellem Formular oder via Online-Meldung.

4. Abschottung sicherstellen

Der zu sanierende Bereich mit Asbestbefall wird sicher abgeschottet, damit sich die Fasern nicht ausbreiten.

5. Rückbau tätigen / Asbest entfernen

Unter Berücksichtigung aller Sicherheitsmassnahmen wird der Rückbau getätigt.

6. Asbest-Entsorgung

Das entfernte asbesthaltige Material wird fachgerecht entsorgt. Mehr zum Thema Asbest-Entsorgung finden Sie hier.

7. Abschlussarbeiten / Abschlusskontrolle

Nach der Entsorgung werden weitere Messungen vorgenommen, die Stelle wird fachgerecht gereinigt und kontrolliert. Es wird sichergestellt, dass alle Asbestfasern entfernt und entsorgt wurden.

Kosten einer Asbestsanierung

Die Kosten einer Asbestsanierung können nicht in einem üblichen Schema abgewickelt werden. Zu viele Faktoren spielen eine Rolle – wie zum Beispiel, wie intensiv der Asbest verbaut wurde, in welchem Umfang eine Sanierung geplant ist oder wie viele Gebäudeteile effektiv betroffen sind (nur Fassaden oder auch das Dach?). Grob kommen folgende Positionen und Kosten zusammen:

Quadratmeter Kosten pro Quadratmeter Kosten Total
Bis 5 m² CHF 750.- bis 1’000.- CHF 4’000.- bis 5’000.-
5-10 m² CHF 550.- bis 750.- CHF 4’500.- bis 5’500.-
10-20 m² CHF 300.- bis 500.- CHF 5’000.- bis 6’500.-
20-30 m² CHF 250.- bis 300.- CHF 5’500.- bis 7’500.-
30-40 m² CHF 210.- bis 250.- CHF 7’000.- bis 8’500.-
>40 m² CHF 90.- bis 210.-

Die Kosten in der obigen Tabelle beziehen sich auf eine Sanierung von asbesthaltigen Boden- oder Wandbelägen und beinhalten Anfahrt, Installation/Aufbau, Sanierung und Entsorgung. Sie sind netto gerechnet und beinhalten die Mehrwertsteuer.

Tipp: Achten Sie darauf, dass die offerierten Sanierungen geregelt sind – gem. nach EKAS RL 6503.

Rechenbeispiel für Gesamtkosten einer Asbestsanierung

Zu den Preisen oben kommen die Kosten für die Schadstoffanalyse und die Abschlussmessung.

  • Asbestanalyse (pro Probe) CHF 100.- bis 300.-
  • Luftmessung CHF 1’300.- bis 2’000.-

Rechenbeispiel: Eine ganzheitliche Asbestsanierung von 12 m² Fliessen kostet Sie zwischen CHF 4’950 und 5’950.-. Dies beinhaltet die Analyse, Sanierung, Kontrolle und Entsorgung – natürlich unter Berücksichtigung aller nötigen Sicherheitsmassnahmen.

Asbest in gebundener Form

Falls Asbest in fest gebundener Form auftritt, ist der Aufwand deutlich geringer. Beispielsweise wird ein Dach saniert und das aktuelle Dach ist mit Asbestzementplatten oder Ethernit bedeckt. In diesem Falle wird ein Dachdecker mit entsprechender Kompetenz den Rückbau tätigen und dabei die nötigen Schutzmassnahmen berücksichtigen. Da es in fest gebundener Form auftritt, wird das Material lediglich demontiert und nicht bearbeitet. Dadurch entsteht weniger Gefahr und es muss nicht eine umfangreiche Asbestsanierung getätigt werden. In diesem Falle ist mit Mehrkosten von 5-10% zu rechnen – und natürlich die Kosten für die Entsorgung.

Asbestsanierung im Bad

Oft ist der Asbestbefund im Badezimmer, da die Plattenarbeiten (Dielen) oder der Boden noch aus den 70er oder 80er-Jahren stammt. Dies ist in Anbetracht der geplanten Badsanierung (oft sind es gleich mehrere Bäder, die saniert werden sollen) natürlich ungünstig. Denn ein positiver Asbestbefund im Bad drückt auf die Kosten und den Zeitplan. In den meisten Fällen lassen sich Badezimmer gut abdichten und die Sicherheitsschleusen lassen sich schnell installieren. 

Asbestsanierung – eine Angelegenheit für Spezialfirmen

Vorsicht bei Asbestverdacht. Wenn die Asbestanalyse nicht vom Bauamt vorgegeben wird, handeln Sie vernünftig und lassen Sie selbst einen Asbesttest machen. Ist der Befund positiv, mag dies zwar Ihre Sanierungspläne beeinflussen – jedoch ist mit Asbest nicht zu spassen. Bei positivem Befund muss somit eine Asbestsanierung getätigt werden. Diese soll von einem Unternehmen, welches von der Suva anerkannt ist, vollzogen werden. Erst bei der Freigabe der Baustelle können die weiteren Arbeiten wieder in Angriff genommen werden.

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